Ahnenforschung der Seebacher vom Ritten

Einleitung in die Familiengeschichte

Eine Zusammenfassung der in den Pfarrmatriken dokumentierten Seebacher am Ritten.

Alle nachfolgenden Namen und Daten sind in der Nachkommen-Tafel und Ahnenliste umfangreich dokumentiert. Stand 01.2024

  • Die Pfarrmatriken von Wangen, Lengmoos, Oberinn beginnen 1596, von Unterinn 1618 und von Bozen 1583.
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  • Der älteste Eintrag dieser Familienchronik stammt von 3.1.4 Kaspar Seepacher von 1661 im Bozner Totenbuch. Er starb im Kindesalter und wurde nicht in Bozen geboren. Vermutlich war er der Sohn von 2.1.3 Jacobus Seepacher.
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  • Der älteste Eintrag eines Erwachsenen stammt von 2.1.3 Jacobus Seepacher von 1666 im Bozner Totenbuch. Über sein Alter ist nichts bekannt aber er ist nicht als Kind oder Jüngling gestorben. Woher er stammte ist nicht dokumentiert. Vermutlich war er von 3.1.2 Martin der Vater, da Martin auch in Bozen lebte und dort 1682 starb.

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  • Die ältesten Einträge aus dem Lengmooser Totenbuch sind, 1678 2.1.2 Agnes Sebacher und 1683 2.1.1 Joannes Sebacher. Ab Joannes gibt es eine durchgehende Dokumentation der Rittner Seebacher. Er war Bestandmann (Pächter) beim Pemmerer. Der Ortsteil Pemmern ist die am höchsten gelegene Ansiedlung auf dem Ritten (1533m).
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  • In welchem Verwandtschaftsverhältnis Agnes zu Joannes stand, ist nicht dokumentiert. Sie könnte seine Frau, Schwester oder Tochter gewesen sein. Woher sie stammten ist nicht bekannt.
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  • In Bozen ist auch 1680 die Heirat von 3.1.2 Martin Seepacher mit Maria Sparnberger eingetragen. Im Feber 1682 bekamen sie den Sohn Josef, dieser starb jedoch im August 1686. Martin starb 1682 im November, 9 Monate nach der Geburt seines Sohnes. In welchem Verwandtschaftsverhältnis Martin zu Joannes stand ist nicht dokumentiert.
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  • Inwieweit die Seepacher von Bozen und die Sebacher von Lengmoos am Ritten verwandtschaftlich verbunden sind ist nicht geklärt. Beide Familienstämme sind jedoch zur gleichen Zeit im Großraum Bozen / Ritten in Erscheinung getreten. 
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  • In Lengmoos heiratet 1686 Stephan Seepacher die Maria Kohl. Sie hatten 5 Kinder. Kurz nach der Geburt der Tochter Agnes starb 1695 Maria Kohl. Stephan heiratete dann im Juli 1695 Elisabeth Gasser, mit ihr hatte er weitere 2 Kinder.
    Stephan kann dem Joannes als Sohn zugeordnet werden, da auch bei ihm in einigen Dokumenten die Bezeichnung "beim Pemmerer" eingetragen ist.
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  • Da von Agnes, Joannes, Martin und Stephan keine früheren Einträge in den Pfarrmatriken vorhanden sind, kann davon ausgegangen werden, dass sie  nach Lengmoos und Bozen zugezogen sind. Unter der Annahme dass Stephan mit 30 Jahren geheiratet hat, wäre er um 1656 geboren worden. Somit wären die Seebacher zwischen 1657 bis 1677 am Ritten eingewandert. Nach heutigen Wissensstand haben sie sich vorher nicht in Südtirol aufgehalten.
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  • Der von Stephan und Maria Kohl 1690 geborene Sohn Johann Seepacher war dreimal verheiratet und hatte 12 Kinder. Fünf seiner Söhne gründeten zum Teil große Familien, von diesen stammen alle weiteren Seebacher vom Ritten ab.

    Josef war der erster Seebacher der eigenen Besitz in Wangen hatte (1/3 Teil des Tschafaunhauses, Gb Wangen). 3 Kinder, jedoch keine weiteren Nachkommen. 
    Johann blieb in Pemmern. Sein Sohn Johann verließ das Heimathaus und ist nach Oberpfaffstall (bei Klobenstein) gezogen. 9 Kinder

    Peter hat nach Afing (Jenesien) geheiratet und mit seiner Frau die „Afinger Seebacher-Linie“ gegründet. 8 Kinder

    Mathias hat seine Familie in Oberrinn gegründet, er war Wirt und Mesner zu Oberinn. 8 Kinder

    Franz, ein Nachzügler, war „Zachbauer“ in Wolfsgruben. Er war 2x verheiratet und hatte 18 Kinder. Von ihm stammt fast die Hälfte aller heutigen Seebacher ab.

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  • Die nachfolgende 6. Generation bestand aus 46 Seebacher und es begann die teilweise Absiedelung vom Ritten.
    Um 1820 siedelten sich Nikolaus 6.3.7 und Johann 6.5.2 in Bozen an.
    Franz 6.5.5, Anton 6.5.11 und Josef-Matthias 6.5.12 sind ins Sarntal gezogen.
    Simon 6.5.17 wurde Müller in Kaltern.
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  • In der 7. Generation sind 109 Seebacher erfasst.
    Johann 7.6.3 siedelte nach Untervintl, wurde zum Stammvater der Pustertaler Seebacher. Er übernahm das Gasthaus Kaltenhauser, bis heute im Familienbesitz.
    Anton 7.8.5 wurde Metzger und Wirt zur "Blauen Traube" in St. Michael in Eppan.
    Josef 7.11.2 zog nach Bozen und Florian 7.11.5 nach Meran.
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  • Die 190 erfassten Seebacher der 8. Generation lebten in Lengmoos, Unterinn, Oberinn, Wangen, Jenesien, Sarnthein, Bozen, Niedervintl, Kiens, Eppan, Terlan, Sterzing, Meran, Untermais, Seis und Innsbruck.
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  • Von den 260 erfassten Seebacher der 9. Generation lebten noch 76 am Ritten.

    Im Zuge der sogenannten Option verließen einige Familien das Land.
    Es sind auch 3 nichtverwandte Seebacher aus Österreich nach Südtirol zugezogen.
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  • In der 10. Generation sind derzeit über 200 Personen erfasst. Da die Geburts-Matriken in den meisten Orten nur bis 1920 reichen, ist diese Generation noch nicht ausreichend erfasst.

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Natürlich sind die Aufzeichnungen nicht vollständig. Wir würden uns über zusätzliche Daten sehr freuen. Bei auftretenden Problemen sind wir gerne behilflich.

 

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