Eine Spurensuche vom Bischof zu Laibach, zum königlichen Hof in Innsbruck und Kaiserhof in Prag
Die Krainer Seebacher Adels-Linie wird zwar in den Adelsregistern erwähnt, ist aber erst 2013 vom Archäologen Andrej Pleterski [1] dokumentiert worden, als er die Siedlungen rund um den Bleder See untersuchte.
Burg Veldes im heutigen Bled in Slowenien war Verwaltungsort der Brixner Bischöfe. Sie bekamen die Herrschaft Veldes im Herzogtum Krain am 11.4.1004 vom Ottonen König Heinrich II. geschenkt. Am Südufer des Sees liegt das Dorf Seebach heute Mlino (Mühle) und darin das Schloss Seebach, welches früher der Windisch-Graetz Familie gehörte. Es wurde 1938 abgetragen und zur Residenz von Tito umgebaut (heute Hotel Villa Bled).
Mag. Ulrike Burtscher 2019
[1] Andrej Pleterski, The Invisible Slavs, Ljubljana 2013, S. 124, 125, 140.
[2] Leo Santifaller, Die Urkunden der Brixner Hochstiftsarchive, Schlern-Schriften 15, Innsbruck 1929, S. 25, 374.
[3] August Dimitz, Geschichte Krains von der ältesten Zeit bis auf das Jahr 1813, Laibach 1874, S. 335, 336.
[4] Hermann Hallauer und Erich Meuthen, Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus Kues, Acta Cusana, Bd. 2, Hamburg 2012, S. 860.
[5] Aloys Schützenberger, Das Decanat Pillichsdorf, in: Topographie des Erzherzogtums Österreich, Bd. 11, Wien 1831, S. 151, 152.
[6] Rolf-Dieter Kluge, Ein Leben zwischen Laibach und Tübingen, Primus Truber und seine Zeit, München 1995, S. 229, 233.
[7] Wilhelm Kühlmann und Joachim Telle, Der Frühparacelsismus, 3. Teil/1, Berlin-Boston 2013, S. 1132, 1133.
[8] Valentin König und Johann Burkhard Mencke, Genealogische Adels-Historie…, Teil 2, Leipzig 1729, S. 1081–1089.
[9] Fischnaler Wappenkartei, Tiroler Wappenbücher 1564-1665, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Seite 105, Grafik 933.
[10] Wilhelm Kühlmann und Joachim Telle, Der Frühparacelsismus, 3 Teil/1, Berlin/Boston 2013, S. 1132, 1133.
[11] Michael Schilling, Flugblätter religiöser Dissidenten in der Frühen Neuzeit, in: Literatur und Praktische Vernunft, Berlin-Boston 2016, S. 74–76.
[12] Michail A. Bojcov, Zum Frauenzimmer am Innsbrucker Hof Erzherzogs Sigmunds, in: Der Innsbrucker Hof.
Residenz und höfische Gesellschaft in Tirol vom 15. Bis 19. Jhd., Wien 2005, S. 291, 295, 336.
[13] Österreichisches Staatsarchiv, Adelsarchiv, Signatur At-OeStA/AVA Adel RAA 389.11.
[14] G. Wilhelm Böhmer, Curiositäten der literarisch historischer Vor- und Mitwelt, Göttingen 1821, S. 133-137.